Die Gruppenpsychotherapie erweitert das psychotherapeutische Angebot für meine Patientinnen und Patienten. Die Gruppe stellt einen geschützten Ort dar, in dem Sie unter meiner Anleitung ein Gefühl der Gemeinschaft und
Solidarität erfahren. Je nach inhaltlichem Thema werden Informationen zu psychischen Prozessen und Erkrankungen erarbeitet. Darüber hinaus bietet die gemeinsame Arbeit in der Gruppe
eine besondere Chance, die eigene Lebenserfahrung zu aktivieren, gemeinsam neue Lösungswege zu erschließen, soziale Fertigkeiten zu erproben und sich gegenseitig zu unterstützen.
In der Regel kombiniere ich Einzelgespräche und Gruppentherapiesitzungen.
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Die Gruppe besteht aus 4-8 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
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Die Gruppe ist halboffen, d.h. es gibt einen verbindlichen Kreis von
Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die ihre Therapie aber nicht alle zum gleichen Zeitpunkt beginnen und beenden.
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Die Gruppentherapien finden 14tägig statt.
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Die Dauer der Gruppentherapie ist unterschiedlich. In der Regel sind es mindestens 12 Sitzungen. Jede einzelne Sitzung dauert 100
Minuten.
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Gruppentherapietermine sind nicht individuell wählbar. Sie können nur in Ausnahmefällen abgesagt werden.
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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein und derselben Gruppe dürfen sich nicht aus dem Alltag kennen.
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Die Schweigepflicht muss von allen gewahrt werden.
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Während der Gruppensitzung wird das Handy ausgeschaltet, damit auch keine Spracherkennung mithören kann.
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Die Gruppen sind so aufgebaut, dass sie den jeweiligen Fähigkeiten gerecht werden sollen und die Lebenssituation vergleichbar ist. Ich schaue bei der Zusammensetzung der Gruppen
beispielsweise danach, ob das Alter passt, weniger nach den Diagnosen, die durchaus innerhalb einer Gruppe gemischt sein können.
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Sie entscheiden, was Sie bearbeiten möchten; ich entscheide, wie wir daran arbeiten.
Gruppentherapie findet immer freiwillig statt! Sie können jederzeit eine Therapie wieder beenden. Es ist
sinnvoll, dies nicht sofort nach der ersten Sitzung zu entscheiden, da es mindestens 3 Sitzungen braucht, um ein Gefühl für die Gruppe entwickeln zu können. Auch der Verabschiedungsprozess
benötigt Zeit.
Es ist nicht möglich, „nur mal zuzuschauen“, da für Gruppentherapie Vertrauen aufgebaut werden muss. Wenn Sie sich zur Teilnahme entscheiden, dann, wenn Sie es
ernst meinen!
Bevor über eine Teilnahme an einer Gruppentherapie entschieden werden kann, führen wir ein Vorgespräch in einer Einzelsitzung. Dann muss in der Regelversorgung ein Antrag bei der Krankenkasse gestellt werden (entfällt bei den Facharztverträgen
und bei Selbstzahlern). Erst wenn dieser genehmigt ist, kann die Therapie beginnen!
Montag 16:30 - 18:10 Uhr
Dienstag 15:00 - 16:40 Uhr
Dienstag 17:00 - 18:40 Uhr
Donnerstag 17:00 - 18:40 Uhr
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Man kann „live“ Hemmungen, Unsicherheiten, immer wieder kehrende Konflikte oder andere Schwierigkeiten im
Umgang mit anderen Menschen bearbeiten. Durch die kleine Gruppe lernt man sich rasch kennen, die Hemmschwelle ist nicht so
groß.
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Man kann sich ehrliche Rückmeldungen geben lassen, die man im Alltag von anderen Menschen nicht
bekommt.
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Größere Methodenvielfalt: die wirksamen Techniken der Einzeltherapie können ergänzt werden durch
Methoden, für die mehrere Teilnehmer benötigt werden. Zum Beispiel Rollenspiele.
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In einem Boot: Austausch mit den Erfahrungen der anderen, gegenseitige Hilfestellungen, gegenseitige
Motivation sind nur in der Gruppe möglich. Man macht z. B. die Erfahrung, mit einem Problem nicht allein zu sein, bekommt Informationen, wie andere damit umgehen, es besteht die Möglichkeit,
einfach nur zuzuhören, man kann anderen helfen, sich gegenseitig motivieren, und etliches mehr. Es gibt aber auch noch eine Expertin, die steuert und aufpasst, dass die Gruppe nicht in die
falsche Richtung rudert.
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Lernen von Sozialen Fertigkeiten „live“, in der direkten Übung, sich z. B. „ein Stück vom Kuchen“
der Gruppentherapiezeit zu nehmen, oder sich auch mal zurück zu nehmen, anderen angemessen Rückmeldungen zu geben, Rückmeldungen anzunehmen, sich nicht zu sehr von den Problemen anderer
Menschen mitreißen zu lassen, aber trotzdem nicht kalt und hart zu werden, oder zu erscheinen, sind nur einige Kompetenzen, die erworben oder ausgebaut werden können.
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Mitzuerleben, was andere beschäftigt, kann einem Themen bewusst werden lassen, die man sonst verdrängt hätte. Z. B. wenn einen das, was jemand in der Gruppe
erzählt hat, nicht mehr loslässt – dann hat das immer auch mit einem selbst zu tun und eröffnet eine Chance, selbst bei diesem Thema dazu zu lernen.
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Mehr Menschen können behandelt werden, die Wartezeiten sind nicht so lang.
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Durch den 14tägigen Rhythmus können Sie auch, wenn Sie Schicht arbeiten, teilnehmen.
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Gruppentherapie macht Spaß und bereichert, manche Patientinnen und Patienten erleben sie als noch
bereichernder als die Einzeltherapie-Sitzungen.
Klicken Sie hier,
wenn Sie ein Video anschauen möchten, das die Vorteile von Gruppentherapien darstellt